F3 bleibt im dritten Saisonspiel ungeschlagen


Wie unterschiedlich zwei Halbzeiten gespielt werden können, bewiesen die Mannschaften aus Lemgo und die F3 im Nachholspiel am Donnerstag in Lemgo. Die erste Halbzeit wirkte auf beiden Seiten zäh und verkrampft. Es wurde sehr verhalten gespielt und wir produzierten zudem viele technische und individuelle Fehler, vorne passte nur selten die Abstimmung und Pfosten und Latte verhinderten oftmals den Torerfolg. 4:4 stand es in der 15. Minute. Dann brachte Helen uns mit ihrem vierten Treffer in der 17. Minute zum ersten Mal in Führung, Spielstand 4:5. Doch anschließend wollte vorne bei uns über einen langen Zeitraum einfach nichts mehr gelingen, das „Runde wollte nicht mehr ins Eckige“. Aber auch Lemgo sollte in den nächsten sechs Minuten keinen weiteren Treffer erzielen, was nicht zuletzt mit einer hervorragenden Leistung von Leni im Tor zu tun hatte. Nach 25 Minuten, beim Stand von 6:5 für Lemgo, ertönte plötzlich die Schlusssirene. Hierauf wollte sich Markus, der das Spiel über die gesamte Spieldauer souverän leitete, aber nicht einlassen und ließ noch 5 Minuten weiterspielen, in denen Lemgo die Führung auf drei Tore ausbauen konnte, bevor Anna kurz vor dem tatsächlichen Halbzeitpfiff unsere torlose Phase beendete und auf 8:6 verkürzte.
Die zweite Halbzeit war deutlich spannender und entwickelte sich bis zum Spielende in einen wahren Krimi. Hier spielte auch die Zeitmessanlage eine wesentliche Rolle, ließ sie sich nicht wirklich vom Zeitnehmer beherrschen und zeigte ein interessantes Eigenleben. Zunächst wurde 5 Minuten gespielt, dann startete die Uhr wieder bei null, was die Umrechnung ein wenig erschwerte.
Den besseren Start in die 2. Halbzeit erwischte das Team aus Lemgo, das bis zur 35. Minute seine Führung auf 11:7 ausbauen konnte. Immer wieder war es die Nr. 8, die sich geschickt durch unsere Abwehr durchtankte und einfach nicht zu halten war. Petra nahm sie fortan in Manndeckung, was Wirkung zeigte. Aber auch vorne lief es bei uns jetzt besser. Zunächst setzte Helen Petra am Kreis in Szene, die verwerten konnte und dann gelang Helen ein weiterer Treffer von RL, Spielstand 11:9 in der 37. Minute. Das Spiel wurde hektischer und härter, es folgten gelbe Karten, Zeitstrafen und 7 Meter. Lemgo verwertete auf 12:9 in der 39. Minute, Marie blieb der Erfolg vom „Punkt“ leider verwehrt. Klara konnte sich dann aber auf RA durchsetzen, 12:10 nach 38 Minuten. Nächster 7 Meter für Lemgo, nächstes Tor von Klara. Spielstand nach 41 Minuten 13:11. Anna verkürzte nach 42 Minuten von LA auf 13:12. Nun war es die Nr. 8, die vom Punkt aus auf 14:12 erhöhte. Durch Treffer von Helen und Petra glichen wir bis zur 46. Minute auf 14:14 aus, doch Lemgo gelang ebenfalls ein Doppeltreffer bis zur 48. Minute zum Stand von 16:14.
Nun fiel zu allem Überfluss die Zeitmessanlage aus, fortan blieben Spielstand und verbleibende Spieldauer im Verborgenem. Der Zeitnehmer hatte alle Hände voll zu tun mit Zeitstrafen Karten ausfüllen, umrechnen, Spielstände eingeben – glücklicherweise behielt Markus einen kühlen Kopf und den Überblick.
Bis zur ? Minute erspielten wir uns wieder eine Führung durch Tore von Petra und Meike zum Spielstand von 16:17, Lemgo konnte im nächsten Angriff durch einen Tempogegenstoß aber wieder ausgleichen. Über die Spielstände 17:18, 18:18, 18:19, 19:19, 19:20 stieg die Spannung bis zur letzten Minute. Lemgo erzielte 30 Sekunden vor Schluss erneut den Ausgleich zum 20:20, TTO von Martin, 23 Sekunden blieben uns noch für einen finalen Treffer.
Doch der blieb uns leider verwehrt – Fehlpass, Lemgo schnappt sich den Ball, will zum Gegenangriff starten, Abpfiff – letztendlich ein gerechter Ausgang.
Für Detmold spielten: Leni im Tor, Anna (3), Helen (9), Ina B., Ines, Jennifer, Klara (2), Meike (1), Marie, Nadine, Petra (5), Sabrina und Silvia.
M. Kossinna, 05.10.18