HSG Handball Lemgo 2 schlägt F3 28:15

Nach den letzten beiden sehr guten Spielen gegen Paderborn und Lage haben wir uns für das heutige Spiel gegen Lemgo vorgenommen, ganz anders zu spielen. Dies konnten wir in den ersten 10 Minuten zwar noch nicht umsetzen, hier boten wir Lemgo bislang Paroli und führten nach Treffern von Silvia, Lena und Helen sogar 4:3. Doch dann wurde, von wem auch immer, der entsprechende Schalter umgelegt und fortan spielten wir „ganz anders“:

  • Tempogegenstöße wurden zunächst mit einem zu langen Pass eingeleitet,
  • sollte der Pass ankommen, wurde der Ball nicht gefangen,
  • sollte der Pass ankommen und der Ball gefangen werden, wurde der Kreis betreten,
  • sollte der Pass ankommen, der Ball gefangen und der Kreis nicht betreten werden, wurde der Ball gegen den Pfosten oder am Tor vorbei geworfen,
  • manchmal wurde der Ball auch direkt zum Gegner gespielt, der ihn leider aber nicht wieder hergab.

15 Minuten erzielten wir kein einziges Tor. Auch unsere Abwehr agierte in dieser Phase „ganz anders“: die „harmlose“ rechte Angriffsseite von Lemgo hatten wir fest im Griff, boten der linken torgefährlichen Seite aber allen Platz der Welt, um in diesen Minuten 10 Tore zu erzielen. So stand es in der 25. Minute dann 14:4.
Lena und Helen verkürzten bis zum Halbzeitpfiff auf 14:6.

Aber auch in der 2. Halbzeit wollte der Schalter nicht wieder zurückgelegt werden. Wir hatten zwar schöne Spielszenen und gute Aktionen (mehrere!), doch im entscheidenden Moment schlich sich häufig ein technischer Fehler ein und alle Bemühungen waren „für die Katz“.

So gelang es Lemgo peu à peu, seinen Vorsprung auszubauen. Spätestens in der 53. Minute, beim Stand von 24:12, wurde das Spiel aufgegeben und wir versuchten, der Situation mit (Galgen)Humor zu begegnen.

Beim Stand von 28:14 wurde die Partie, nach endlosen 60 Minuten, abgepfiffen.

Für Detmold spielten: Ina F. und Sophie im Tor, Helen (8), Ina B., Ines, Julia, Katrin, Lena (3/2),
Marie (2), Sabrina (1) und Silvia (1).

Fazit zum Ende der Halbsaison: wir sind unberechenbar – für uns selbst und erst recht für alle gegnerischen Mannschaften. Nach 11 Spielen haben wir aber jetzt aber schon genauso viele Punkte, wie in den beiden vergangenen Saisons zusammen und mindestens genauso viel Spaß!

  1. Kossinna, 20.01.18