Tag 4

Tag vier im Trainingslager Hössen Sportzentrum und diesmal fast ohne Sport.

Stand doch morgens das 1. Event – „Spiel ohne Grenzen“ in Kombination mit einer Stadtrally auf dem Plan und nach dem Mittag dann das 2. Team – Event!

Event 1: 

Helen und Nadine hatten sich eine Stadt – Rallye mit einem Spiel ohne Grenzen ausgedacht. Die gesamten Teilnehmer: innen wurden in insgesamt neun Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe war ca. sechs bzw. sieben Mitglieder stark. Es galt kombiniert die jeweiligen Stationen die durch die Betreuer: innen besetzt waren an zu laufen und diverse Aufgaben zu erledigen.

Zum Beispiel musste aus Zeitungspapier, ähnlich ein Hamsterrad geklebt werden, in dem dann drei Teilnehmer: innen eine bestimmte Strecke zurücklegen mussten. Die Gewinner waren diejenigen, die schnellstmöglich sowohl das „Papierrad“ für sich zusammenklebten und damit eine Distanz von ca. 3,0 Metern überbrückten!!

Des Weiteren kam bei sommerlichen Temperaturen, das Medium Wasser zum Einsatz. Hier musste mit kleinen Spritzkartuschen unterschiedlich gefüllte Wasserflaschen (24Stk.) von einem Tisch abgespritzt werden. Die schnellste Zeit für das Abräumen der Flaschen hat das Spiel gewonnen. Klar, dass bei der heißen Witterung der ein oder andere Spritzer auch mal absichtlich daneben ging 😉 und bei den getroffenen für eine kleine Abkühlung sorgte.

Bei einer weiteren Station musste durch eine menschliche Löschkette Wasser mittels Becher aus einem Eimer entnommen und über die Köpfe der Teilnehmer: innen jeweils in den Becher des dahinterstehenden umgefüllt werden. Der bzw. die letzte Person in der Kette führt seinen Becher über den Kopf und leerte diesen in einen bereitgestellten Eimer. Gewonnen hatte die Gruppe mit dem meisten Inhalt in dem Eimer nach 3 Spielminuten.  Klar, wer hier nicht genau zielte, sich zu viel bewegte, oder unter Zeitdruck hektisch wurde, musste mit einer Erfrischung an Kopf, Hals und Oberköper rechnen :).

Im Spiel „Roll weiter“ mussten die Mannschaften eine Dachrinnen – Staffel durchführen. Durch die Dachrinne wurde ein Tischtennis Ball immer weiter fortlaufend transportiert. Das Spiel war beendet sobald der Ball aus der Rinne herausfiel. Hier entschied die erreichte Anzahl der Dachrinnenstücke (a 50cm) über Sieg und Niederlage. Entscheidend für dieses Spiel war die Balance der Dachrinne, in der sich der Ball befand. Dann durfte aber auch die Schnelligkeit des wieder hinten Anstellens nicht zu kurz kommen, da sonst der Ball ins leere lief. Der Highscore lag hier bei über 100 aneinandergereihte Dachrinnenstücke! Respekt!!

Bei dem Spiel „Känguru Sackhüpfen“ mussten alle Teilnehmer: innen sich neben einen Hula-Hoop-Reifen aufstellen. Der erste Spieler: in bekam den Sack in dem er/sie sich dann hüpfenderweise zum nächsten Mitspieler / Reifen fortbewegen musste. Übergabe war stets in dem nächsten Reifen! Auch hier entschied die schnellste Zeit.

In dem Spiel „Vorsicht Zerbrechlich“, musste die Mannschaft ein rohes Ei über 4 Würfe insgesamt, von dem einem zum nächsten Mitspieler: in eine größtmögliche Entfernung zurücklegen. Dabei entschieden die Teilnehmer: innen selbst über die entsprechende Entfernung, die sie sich zutrauten zu werfen und auch zu fangen. Die Schwierigkeit bei dieser Aufgabe lag in der entsprechenden Distanz, der jeweiligen Wurftechnik, aber insbesondere bei der Fangtechnik :-))) !

Händewaschen nach einem Misserfolg war da noch das kleinere Übel. Der eine, oder die andere mussten im Anschluss auch ein Shirtwechsel vornehmen!!

„Reiß nicht ein“

Hier sollten sich 4 Spieler: innen einem kleinen Parcours stellen. Erschwerend kam hier hinzu, dass sie jeweils eine Kette, verbunden mit vier Blatt Toilettenpapier, dabei bilden mussten. Das Toilettenpapier durfte weder einreißen noch runterfallen bzw. durfte es losgelassen werden, da ansonsten immer wieder von vorn angefangen werden musste. Es gab die Vorgabe, dass alle Spieler: innen einmal zum Einsatz kommen mussten. Gewinner wurde die Mannschaft, die sich in der Addition aller vier Durchgänge die geringste Zeit erspielt hatte.

„Spiel Tischlein deck dich“

Bei diesem Spiel ging es darum, dass die Mannschaft sich auf einer Decke aufstellen musste. Die Aufgabe für die Mannschaft lautete; die Decke muss einmal von unten nach oben gedreht werden, ohne dass ein Spieler: in die Decke dabei verlässt! Da musste man schon einmal etwas näher zusammenrücken, oder den/ die Mitspieler: in huckepack nehmen. Die Falttechnik einiger Mannschaften glich der Kunst des Papierfaltens, auch Origami genannt :-)). Die Mannschaft, die die Decke am schnellsten von der Unterseite an die Oberseite drehen konnte, ohne einen Mitspieler zu verlieren, hatte das Spiel für sich entschieden.

Bei dem ganzen „Spiel ohne Grenzen“ hatte jede Mannschaft einen Joker den sie entsprechend ihren Fähigkeiten, Neigungen bzw. ihrer Kräfte nach einsetzen konnten. Der Joker konnte dann für dieses Spiel, wenn sie hier beste Leistungen erzielt hätten, für die doppelte Anzahl von Punkten beitragen können.

Das hatten aber nur zwei Teams so geschafft, wie es gedacht war!

Es konnte sich die Gruppe um Isa vor der Gruppe von Raiko knapp durchsetzen. Abends im Anschluss an das Gruppenfoto auf der Skaterbahn wurde dann die Siegerehrung vorgenommen. Dem Siegreichen Team wurde hier ein Eis ihrer Wahl für den nächsten Tag (bei wieder 30 Grad) versprochen.

 

Bei der Stadtrally, die zwischen das Spiel ohne Grenzen eingeschoben wurde, war dann ein klarer Blick, sowie eine gute Auffassungsgabe aller im Team gefragt. Die Teams wurden hier von Helen und Nadine durch die Stadt zu diversen geforderten Punkten, sowie touristischen Zielen gelotst. Es galt diverse Aufgaben fehlerfrei zu lösen.

Ausgangspunkt war hier natürlich das Sportzentrum entlang des bereits bekannten Weges zum Edeka Markt, den sicherlich alle Teilnehmer: innen mind. schon mehr als einmal gegangen waren. Gefragt waren Recherchen über bekannte Westersteder Personen, oder besondere Ziele zu erreichen und hier Informationen einzuholen, wie z.B. über den Glockenturm. An anderen Punkten sollten die Teams dann auch nur mal ein Foto zum Nachweis den Punkt erreicht zu haben tätigen.

Nach dem Mittagessen, welches nicht klassisch in dem Speisesaal eingenommen wurde, sondern als Picknick im sonnendurchfluteten Außenbereich, wartete dann noch das 2. Event. Das Mittag hatte uns „ the best Kitchen ever“ (Küche des Sportzentrums Hössen) nach unseren Wünschen entsprechend soweit vorbereitet und zur Verfügung gestellt, so dass ein zügiges Essen unter dem vorhandenen Zeitdruck möglich war. Die Betreuermannschaft servierte ihren Kids Brötchen mit Remoulade oder Ketchup und verschiedenen Sorten Aufschnitt. Dekoriert wurde jedes einzelne Brötchen mit Gurke oder Paprika. Zum Nachtisch gab es dann Müsliriegel, Banane oder Apfel.

Event 2:

Das Orga Team hatte bereits im Vorfeld die Firma für Event – Veranstaltungen Erlebnis und Training Jurascheck geordert.

Bei dem umfangreichen Portfolio, welches Herr Jurascheck anbietet, haben wir uns für das Seifenkistenrennen entschieden. Der Eventveranstalter brachte für insgesamt neun Teams jeweils einen Bausatz für eine Seifenkiste mit. Alle Kids in den Teams waren in ihren Ideen und Kreationen, daraus ein rollbares Gefährt zu gestalten, frei. Erstaunlich war, dass aus gleichen Bausätzen so viele unterschiedliche heiße Gefährte entstanden sind.

Der Veranstalter hatte selbst an reichlich Beschriftungs- und Dekorationsmaterialien gedacht, sodass die „Autos“ selbst eine individuelle Lackierung, sowie einen Namen bekommen konnten. Namen wie Speedkröte, Malle Kart, Feuerschleuder, La-faouri, Roter Traktor, das Auto, sowie die Weihnachtsmann und Co KG – Kiste, wurden von den Teilnehmer: innen 1. nach Aussehen und 2. zu einer entsprechenden Präsentation bewertet. Als drittes Ergebnis floss dann noch die gefahrene Rundenzeit mit ein. Der besondere Kniff bei der Fahrt durch den Parcours war die Steuerung über die Lenkseile der jeweiligen Seifenkisten. Erfreulich anzusehen war die Funktionsfähigkeit jedes einzelnen Gefährt, die Motivation der „zweibeinigen Motoren“ bei dem Anschieben, sowie dem Spaßfaktor aller Beteiligten an der Rennstrecke.

Als Gesamtsieger wurde das Team um die Weihnachtsmann & Co. KG – Kiste gekürt.

Nach der Demontage der Seifenkisten und dem Aufräumen aller Stationen war dieses Team – Event dann nach ca. 4,0 Std. auch schon wieder Geschichte. Der Konsens aller Beteiligten, dass das konstruktive Bauen der Seifenkisten recht anspruchsvoll und sicherlich nicht unbedingt etwas für jedermann war. Ein Ausgleich an diejenigen erfolgte dann durch das Überlassen des Cockpits bei der ersten Fahrt. Was aber alle als sehr schön empfunden haben, war die gute Laune bei der Präsentation und dem Rennen an sich! Kleine Unfälle mit Pylonen und schattigen Bäumen blieben erfreulicherweise ohne Folgen!

Das geplante Jengaturnier über mehrere Tage, musste auf Grund der Team – Event – Verzögerung etwas später starten. Hier wurden die Mannschaften für das Halbfinale gesucht, wo sich die beiden Betreuergruppen mit etwas Glück erfolgreich gegen zwei Kidsgruppen durchgesetzt hatten. Alt und erfahren gegen jung und ungestüm!

Ein wieder einmal ereignisreicher Tag mit sehr vielen schönen Momenten neigte sich mit dem zweiten Gruppenfoto, diesmal jedoch im Außenbereich, dem Ende entgegen.  Mit der untergehenden Sonne versammelten sich alle Teilnehmer: innen und Betreuer: innen auf der Skateranlage. Aufstellung und Drohnenfoto waren nach geraumer Zeit dann endlich erledigt.

Nachtruhe wäre planmäßig um 22:00 Uhr gewesen, jedoch weibliche und männliche B – Jugend hatten hier noch etwas mehr Ausdauer und empfahlen sich für 10 Burpees zum Frühstück.

SG Unterwegs Bericht G. Lenz

Hier sind die Bilder von Tag 4: