Tag 5

 

Der Donnerstag begann mit der „kraftvollen“ Wiedergutmachung der sündigen B- Jugendspieler, die ihre nächtliche Freizeit auf dem OG Flur verbrachte. Diese hatten

bei dem morgendlichen Antreten zum Frühlauf dann die Gelegenheit durch Liegestütze

der Gruppe ihre Ausdauer und Kraft zu zeigen ;-). Liegestütze und Burpees sind neben dem

Singen von „Alle meine Entchen“ Betreuers Lieblinge!

Zusätzlich wurde die zu laufende Rundenzahl um eine erhöht.

 

Zum Frühstück hatten wir an dem Tag, wie bereits auch einen Tag zuvor, jeweils ein Geburtstagskind. Maja aus der weiblichen C-Jugend wurde am Mittwoch und Carina

aus der weiblichen E-Jugend am Donnerstag, jeweils mit einem kl. Präsent sowie einem Geburtstagsständchen bedacht.

 

Nach dem Frühstück startete das Training nach Plan. Diverse jüngere Mannschaften

trafen sich am großen Sandkasten und spielten Beachhandball. Später ging es dann in

die Turnhalle um Geschicklichkeit und Koordination im Geräteparcours unter Beweis

zu stellen.

In den jeweiligen Trainingszeiten (9:00-10:30; 10:30-12:00; Mittag von 12:30-14:00;

14:00-15:30; 15:30-17:00) wechselten sich die Mannschaften zwischen den verschiedenen

Sportstätten ab.

Meistens mussten die älteren Mannschaften den Weg zu der entfernteren Sporthalle der

Oberschule in Kauf nehmen. Hier wurde dann individuelles Training wie Abwehrverhalten,

Torwarttraining und taktische Spielzüge trainiert. Auch wurde die ein oder Einheit Regelkunde mit eingelegt.

 

Zwischenzeitlich wurde von allen Mannschaften mit Hochdruck an der Kreativaufgabe gearbeitet. Mit spitzen Ohren und scharfem Blick konnte man auch schon einmal die eine oder andere Idee einer Videobotschaft erkennen. Die Betreuer: innen hingen am Donnerstag

noch deutlich hinterher und bangten bereits um die Fertigstellung mangels Zeit.

 

Im Nachmittagsbereich standen dann die bereits erwarteten Freundschaftsspiele gegen die

JHSG Varel an. Hier hatten wir für unsere weibliche Jugend drei Zusagen zu Spielen erhalten. Die Trainer: innen und Spieler: innen der JHSG Varel waren für uns keine unbekannten, da

wir bereits in der Vergangenheit schon einmal gegeneinander gespielt hatten.

Das erste Spiel bestritt die weibliche E/D-Jugend. Diese startete gut in ihr Spiel und hatte von

Anfang an immer eine Ballbreite Vorsprung vor ihren Gegnerinnen. Am Ende fuhren sie

einen ungefährdeten Sieg (17:9) ein und konnten sich von den eigenen Fans frenetisch feiern

lassen.

Das zweite Spiel des abends lautete dann weibliche C-Jugend SG Handball Detmold vs. JHSG Varel C2. In diesem Spiel unterlag unsere wC-Jugend den Gästen aus Varel deutlich mit 20:11.

Sicherlich schmerzte im ersten Augenblick der Niederlage, jedoch kam relativ schnell ein leichtes Lächeln in die Gesichter der Mädchen zurück, als die Trainer: innen die Einstellung, den Kampfgeist, sowie die Spielfreude der Mädels lobten. Auch das gehört dazu, zu lernen mit Niederlagen umzugehen und nach jedem nicht so guten Spiel die Krone zu Richten, um dann wieder nach vorn zu schauen. Im Anschluss an ihr eigenes Spiel halfen dann diverse Mädels noch bei dem Spiel der weiblichen B-Jugend mit aus.

 

Das letzte Spiel zum Abend bestritt dann unsere weibliche B-Jugend mit Unterstützung der weiblichen C-Jugend gegen die Mannschaft C1 der JHSG Varel.

 

Laut der Trainerin, war hier ein Mannschaftsjuwel angetreten, welche wohl länger als ein Jahr ungeschlagen waren und in Zukunft wohl in ihren Kreisen von sich hören lassen würde, was sie wohl in dem Jahrgang zuvor auch schon taten.

Die JHSG Varel wurde von ihrer Mannschaft C2 bei diesem Spiel ebenfalls unterstützt.

 

Von Beginn an war der Kampfgeist beider Teams für alle Zuschauer ersichtlich. Hatten die Mädels der C1 von Varel doch bis zur Halbzeit immer noch geringe Vorteile und die Nase vorn, nahmen die Mädels der SG den Gegnerinnen in Durchgang zwei immer mehr Tore ab und gingen sogar mehrfach in Führung. Die gesamte Partie war es ein enges Tor um Tor Spiel auf Augenhöhe. Zum Ende hin wurden dann die potentiellen Entscheidungsträgerinnen mehrfach härter angegangen, sodass das Spiel noch an etwas

Schärfe zunahm.

Für die Betrachter von außen hatte es den Anschein, dass es sich hierbei um ein Finalspiel einer Meisterschaft handeln würde. Die Fans der SG Handball Detmold machen eine tolle Stimmung von der Tribüne. Aber auch die Mädels der C1 von Varel, wurden durch die mitgereisten Zuschauer gut unterstützt!

Letztlich gewann unsere weibliche B-Jugend mit einem knappen Vorsprung von zwei Toren (22:20). Im Grunde genommen hätte dieses Spiel ein absolut gerechtes Unentschieden verdient gehabt! Ohne die Leistung unserer Mädels zu schmälern, ist es jedoch bemerkenswert, was diese wC1 der JHSG Varel schon im Stande war zu leisten.

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten der JHSG Varel, die auch für sich aus diesen Spielen hoffentlich etwas mitnehmen konnten.

 

Der restliche Tag bzw. die Zeiten für nicht spielende Mannschaften wurde mit Entspannungsübungen, sowie mit Massagen, oder kräftezehrenden Einheiten im Beach-Volley-/ und Handballsand fortgesetzt.

Auch das Jenga – Turnier wurde hier mit zwei Spielen fortgesetzt. Hier war ja das besondere Auge für „gute“ Hölzer gefragt. Auch ein beherztes mutiges Vorgehen sollte am Ende ggf. belohnt werden, da die Spiele auf Zeit, ähnlich bei einem Schachturnier, gespielt wurden. Die ersten Matches hießen:

  1. Die Goldenen vs. Viel Vanille, wenig Schokolade
  2. Die Gewinner vs. Die Coolen vier

Durchgesetzt haben sich die Mannschaften „die Goldenen“ und „die Gewinner“

 

Die abendlichen Gesellschaftsspiele auf dem Kunstrasenplatz waren auch wieder gut besucht. Spiele mit allen unterschiedlich großen und verfügbaren Bällen waren ebenso

Gefragt, wie das Spiel Spike-Ball.

Die Betreuer kamen ab 21:00 Uhr zur abendlichen Runde zusammen und brachten den

nächsten Tag zunächst auf einem Blatt Papier zum Leben.

21:00 Uhr ist auch die Sperrzeit, an der die Kids ins Haus kommen sollen. Im Haus haben sie dann noch die Gelegenheit sich anderweitig zu beschäftigen, was viele jüngere Kids

mit Tanzen, Singen und dem Einstudieren von Choreographien nutzten.

Zur sehr säten Stunde, nutzte Solo noch die Gelegenheit in einem Versuch die in einer Cola Flasche gespeicherte Energie sprunghaft freizusetzen. Das Ergebnis glich eher einem leichten blubbern, was das klebrige Medium mal gerade zum Überlaufen brachte.

 

 

 

Tag 6

 

An dem Freitag war das Programm dann ähnlich dem Donnerstag. Hier absolvierten die Mannschaften erst wieder ihren regulären Trainingsbetrieb bis zum Mittag. Die Teams, die nicht am Spielbetrieb beteiligt waren, machten sich zum Teil auch am Nachmittag noch stark bzw. ließen sich bei der gegenseitigen Muskelentspannung therapieren.

Nach der Mittagspause starteten die nächsten Jenga – Partien des Turniers.

  1. Das Flimmern vs. Lack gesoffen
  2. Die Namenlosen vs. Girlspower

Bei diesen Spielen behaupteten sich „das Flimmern“ und „die Namenlosen“.

 

Am Nachmittag standen dann weitere Gastspiele an. Hier hatten Gabi und Jürgen als Spiele – Planer des Orgateam, für die mD Jugend die Mannschaft der JHSG Varel zum Trainingsspiel eingeladen.

Die mD der SGHBDT war in diesem Jahr nur sehr mager vertreten. Zudem kam noch das Verletzungspech eines Spielers hinzu. Hier half die weibliche Jugend des gleichen Jahrgangs gerne aus. Somit verfügte die Mannschaft auch über ein ordentliches Auswechselkontingent. Das Spiel gestaltete sich anfangs ausgeglichen bis sich die Mannschaft des JHSG Varel stetig um ein Tor entfernte und am Ende dann mit 15:11 gewann. In Anbetracht dessen, dass das „Mixedteam“ so nicht eingespielt war, konnten

diese aber gegen eine dennoch insgesamt stark auftretende Vareler Mannschaft sehr gut mithalten.

 

Zu einem letzten Vergleich an dem Tag kam es zwischen unserer mC und der C-Jugend des TuS Augustfehn. Hier war eine Mannschaft aufgelaufen, die personell vom Körperbau schon als B-Jugendliche durchgehen könnten, dabei waren diese z.T. gerade

erster Jahrgang C-Jugend! Körperlich waren unsere Jungs da auf den ersten Blick schon unterlegen, da hier viele deutlich ein Kopf und mehr kleiner waren als die Gegner.

Die klaren Vorteile der „langen Recken“ im Rückraum und am Kreis vom TuS Augustfehn lagen natürlich in der Körperlänge und der gut ausgeprägten Wurf- und Sprungkraft einiger Spieler.

Wo sich aber unsere kleineren und sehr wendigen Spieler auszeichnen konnten, war das schnelle eins gegen eins. Das war die Schlagkraft unseres Angriffs. In der Chancenverwertung waren beide Mannschaften ausgeglichen. Ebenso in dem Abwehrverhalten. Dies war schon sehr bemerkenswert, wie die körperlich unterlegenen Detmolder Jungs hier aktive Abwehrarbeit betrieben. So war das Gesamtverhältnis aller gesehenen Leistungen ausgeglichen und das gerechte Unentschieden von 28:28 auch die logische Konsequenz.

 

Allen Gastmannschaften, die sich für unsere Trainingsspiele zur Verfügung gestellt haben, sagen wir hier an dieser Stelle vielen Dank und wünschen euch eine verletzungsfreie Saison mit vielen sportlichen Erfolgen. Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr schon wieder, wenn es heißt – SG Unterwegs – in Hössen!

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein absolutes Highlight des Tages war dann noch das Spiel unserer weiblichen E/D-Jugend gegen die Betreuer. Hier spielten in der ersten Spielhälfte sechs Spielerinnen gegen sechs Betreuer. Diese wurden jedoch mit einem Handicap belegt. Sie durften nicht so wie sie wollten oder konnten. So wurde die reguläre Wurfhand gegen die andere getauscht. Zusätzlich musste die andere Hand auf dem Rücken getragen werden, um keine Fouls machen zu können. Und als ob das noch nicht reichen würde, wurden die Torleute noch mit Kartoffelsäcken bis zur Hüfte ausgestattet.

Dies machte Nadine im Tor der Betreuer doch mehr zu schaffen als Flo, der das durch extreme Akrobatik und Athletik ausglich. Dieser war für diverse Betreuer: innen schier unüberwindlich!

Und wer vorher geglaubt hatte, dass das eine eindeutige Sache für die Betreuer würde, hat sich mächtig geirrt. Zur Halbzeit lagen die Betreuer schon zurück. Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, wurde hier das Kräfteverhältnis noch einmal zu Gunsten der weiblichen E/D-Jugend optimiert.

Zum Anpfiff der zweiten Hälfte standen dann auf einmal 9 Spielerinnen der wE/D auf der einen Hallenseite gegen sechs Betreuer auf der anderen!!

Hier sahen die in blau gekleideten Betreuer dann nur noch „rot“ ;-).

Und als ob das alles noch nicht genug gewesen wäre, spielte der in schwarz aufpfeifende Schiedsrichter bei den jungen Handballdamen noch mit…. L

Dabei wenn man das Endergebnis betrachtet, hatten die das doch gar nicht nötig, da sie die Betreuer durch ihre Wendigkeit schwindelig spielten und jeden Wurf auf Nadines Tor der Art hart und platziert einnetzten. So stand es am Ende der Spielzeit 20:11 für die

kleinsten Teilnehmerinnen des Trainingslagers und die Betreuer mussten diese bittere Niederlage erst einmal verdauen J.

Für die Betreuer gab es nach der kalt-warmen Dusche dann noch die Gesprächsrunde zum späteren Abend. Vorab jedoch galt es noch die Betreuer – Kreativaufgabe zu Ende zu bringen. Ein dünnes Drehbuch war vorab kurz besprochen. Aber wie das immer so ist, die Ideen kommen mit der Arbeit. Hier dürfen die Leute gespannt sein, was da noch folgt. Jedenfalls hatten die Betreuer den Dreh raus und sehr viel Spaß dabei.

Für den 7. Tag stand dann ausnahmsweise wieder Handballspielen, als auch andere leckere und aufregende to-do‘s auf dem Plan. Später dann mehr.

Bericht SG Unterwegs G.Lenz

Bilder der Tage gibt´s hier: