Die Zwote mit „Last-Minute-Sieg“ gegen Leopoldshöhe

Das erste Saisonspiel begann mit schönen Mannschaftsfotos, die Tyrone Poole aus der dritten in professioneller Manier fertigte.
Bei der Zwoten der Residenzler waren bis auf Jonas Strunk (verletzt) alle Spieler an Bord. Leopoldshöhe reiste ohne Trainer, aber mit vollem Kader an, der es personell in sich hatte.

Nach der Niederlage im Pokalspiel in der letzten Woche wollten es alle Spieler wesentlich besser machen. Die gelang in der ersten Halbzeit jedoch nur zu Beginn der Partie. Danach gerieten wir durch eine zu offene Abwehr, die den gegnerischen Kreisläufer zu Toren einlud und ein zu statisches Angriffssiel gegen die 5:1-Abwehr der Leopoldshöher mit 7:13 in Rückstand. Eine Umstellung in der Abwehr und ein personeller Wechsel brachte uns zur Halbzeit auf 11:14 heran. Die Messe war nach unserer Ansicht noch nicht gelesen.

In Halbzeit 2 konnten wir jedoch bis zur 45. Minute nichts gegen die Leopoldshöher ausrichten. Lediglich Felix Pfaff im Tor zeigte mit tollen Paraden eine überragende Leistung, wobei seine Pässe teilweise viel zu wünschen übrig ließen. Vielleicht täte hier Mal etwas Beruhigungs-Tee vor dem Spiel gut. Vor allem im Angriff jagte ein einfacher Fehlpass den nächsten, was aber auch daran lag, dass wir mit Pass- und Laufwegen noch viel Abstimmung brauchen. Auch einige Abschlüsse können unsere Rückraum- und Außenspieler besser zeigen. Hier wurde oft aus Halbchancen abgeschlossen. Es fehlten der Zug zum Tor durch die Nahtstellen der Gegner und die Unterstützung am Kreis, um Räume zu schaffen.
Beim 15:20-Rückstand wechselten wir auf dem Feld und im Tor. Florian Sommer begann gleich mit einem wichtigen gehaltenen 7-Meter (auch in Hälfte 1 entschärfte er die erste „Marke“ souverän). Auf dem Feld hatten im Angriff die quirligen Spieler das Heft in der Hand.
Die Taktik ging auf. Wir kämpften uns Tor um Tor heran, glichen zum 20 : 20 aus und bekamen in der letzten Minute die Chance zum Siegtor. In einer AQuszeit wurde die Strategie abgesprochen, an die sich alle Feldspieler vorbildlich hielten. Daniel Bernhard bekam den Ball, tankte sich durch die Abwehr und netzte dynamisch zum Siegtreffer ein. Die Freude kannte danach keine Grenzen, da wir das Spiel glücklich mit einem Tor gewonnen hatten.
Im Resümee waren die positive Stimmung , Kampfgeist und Ruhe in der letzten Viertelstunde die Garanten zum Sieg. Darauf sollten wir für die nächsten Spiele aufbauen. Die Spieler, die heute etwas unter ihren Möglichkeiten blieben können ihr Können im Training weiter verbessern und in der nächsten Woche weiter angreifen.

Torschützen: Gronemeier 4/1, Bernhard 4, Hochmuth 3, Kunze 4, Bellmann 1, Missling 2, Stahlberg 1, Amft 2/2.
Im Tor: Florian Sommer und Felix Pfaff

Bericht: Rolf Volk