SG Herren 3: Niederlage gegen HL Lemgo 3 zum Saisonauftakt

Mit einer Niederlage im Gepäck kehrte „die Dritte“ zum Serienbeginn aus der Hansestadt zurück. Und das verdient. Die neuformierte Lemgoer Truppe aus Landes- und Kreisliga der letzten Spielzeit setzte sich mit 25:20 durch.

Dabei sah es in Durchgang 1 noch vielversprechend für die Residenzler aus. In der Anfangsphase erzielte Lemgo die Treffer überwiegend aus dem Positionsspiel, Detmold legte über Tore aus der 2. Phase nach. Nach dem ausgeglichenem Beginn konnte Detmold zur Pause eine 11:8 Führung für sich verzeichnen. Die Führung hätte noch höher ausfallen können, hätte Detmold die sich bietenden Überzahlsituationen zum Ende der Halbzeit besser gelöst.

Bis zur 38. Minute konnte Detmold den Vorsprung behaupten (14:11). Danach wurde Lemgo immer dominanter und Detmold steckte vor allem nach der Verletzungspause des Lemgoer Spielers Henrich (gute Besserung!!!) und der Disqualifikation von Kai Branding an Entschlossenheit deutlich nach und ließ sich den Schneid abkaufen.

Lemgo, unterstützt von einem jetzt kaum überwindbaren Sammy Leike im Tor, legte in beeindruckender Manier einen 9 Tore-Zwischenspurt ein. Kluges Angriffsspiel und eine stark arbeitende Defensive zeichneten die Lemgoer in dieser Phase aus. Beim Stand von 20:14 für Lemgo stellte Detmold auf eine offensivere Deckung um. Die Lemgoer ließen sich dadurch aber nur kurzzeitig aus dem Konzept bringen (21:18). Die drei sehenswerten Treffer von dem starken Rechtsaußen der Lemgoer besiegelten den 25:20 Erfolg der Heimmannschaft um Spielertrainer Axel Helmhold.

Für die SG spielten:
Jens Spies (4), Fabian Schipmann (4/2), Thorben Gehrt (3), Stephan Herrmann (2), Enrico Haberkorn (2), Gero Leveringhaus (2), Julian Böhle (2), Vitalij Mauch (1), Kai Branding, Thorben Dühnen, Tyrone Poole, Philippe Kippels – im Tor: Lutz Willer

Das Spiel wurde von den beiden Jungschiedsrichtern Blome/Jährig geleitet. Und die beiden haben in ihrem ersten Einsatz im Herrenbereich dieses sicherlich sehr schwierige Spiel zwar nicht fehlerfrei (wie auch), aber sehr diszipliniert geleitet. Was man von den beiden Mannschaften nicht sagen kann.

Detmold stoß das Verhalten von Spielertrainer Axel Helmhold übel auf. So versuchte dieser bereits vor dem Anpfiff in Gesprächen Einfluss auf die Schiedsrichter zu nehmen, blieb dann aber bewusst der Seitenwahl trotz Aufforderung fern, forderte vehement eine rote Korte nach der Verletzung seines Spielers ein (anstatt sich um diesen zu kümmern) und drohte dann noch lautstark mit Härte auf Disqualifikationsniveau in der zweiten Halbzeit.

Aber auch einige Spieler auf Detmolder Seite meckerten allzu oft über die Entscheidungen der jungen Schiedsrichter und trugen nicht zur Ruhe in der Begegnung bei.

Von der Jugend lernen, dass können sich viele der Spieler und die Trainer auf beiden Seiten in Hinblick auf einen respektvollen Umgang miteinander beschämend hinter die Ohren schreiben. Von Erfahrung und Reife war dort wenig zu sehen, was man eigentlich bei der Personalstruktur der beiden Mannschaften erwarten sollte.